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Sonntag 2023

KOKOMO CITY

So., 29.10., 15:00 Uhr, Bremen

Daniella Carter und Dominique Silver aus New York City sowie Liyah Mitchell und Koko Da Doll (†) aus Atlanta sind trans*, Schwarz und Sexarbeiterinnen. Wie bei einem Sleepover erzählen sie D. Smith – verantwortlich für Regie, Buch, Produktion, Kamera, Schnitt und (einen überaus nicen) Soundtrack – von ihrem Leben, ihrer Arbeit, der Gewalt, die sie dabei erfahren, sowie ihrem Platz in der Black Community. Trotz erfolgreicher Karriere als Producerin u.a. von Lil Wayne, Billy Porter oder Katy Perry wurde D. Smith mit Beginn der eigenen Transition aus der Musikindustrie gedrängt. Mittel- und obdachlos, entstand die Idee für den Film aus der Überlegung heraus: Was passiert, wenn ich selbst auch auf Sexarbeit angewiesen wäre? Panorama-Publikumspreis auf der Berlinale.

Nominiert für den QueerScope-Debütfilmpreis

Inhaltswarnung: Erwähnung von Kindesmisshandlung, Trans*morden, Polizeigewalt, sexuellem Übergriff und Anti-Schwarzem Rassismus.

USA 2023 | Doku | R: D. Smith | 73 Min. | engl. OmU

EL CASTILLO

So., 29.10., 17:00 Uhr, Bremen & online

Justina und ihre Tochter Alexia leben in einem geheimnisvollen, halb verfallenen Schloss irgendwo auf dem argentinischen Land. Während Justina sich um die allgegenwärtigen Tiere kümmert und Rindfleisch verkauft, um das Haus zu erhalten, das sie von ihrer ursprünglichen Besitzerin geerbt hat, will Alexia nach Buenos Aires gehen und eine professionelle Formel-1-Rennfahrerin werden. Zudem kommt die Familie der ehemaligen Besitzerin regelmäßig zu Besuch, die die beiden indigenen Frauen weiterhin wie Bedienstete behandelt. Ein Film zwischen Fiktion und Dokumentarfilm, der manchmal Märchen-, manchmal Horroratmosphäre inszeniert.

Inhaltswarnung:

The Castle | ARG/F 2023 | Spielfilm | R: Martín Benchimol | 78 Min. | voraussichtlich Spanisch mit Deutschen Untertiteln, unter Umständen Spanisch mit Englischen Untertiteln

ESTHER NEWTON MADE ME GAY

So., 29.10., 19:00 Uhr, Bremen & online

Es ist 2018: Esther Newton wird der Preis der Association for Queer Anthropology verliehen. Ein Raum voller Menschen klatscht begeistert, eine Person präsentiert stolz ein T-Shirt mit der Aufschrift „Esther Newton Made Me Gay“. Doch wer ist Esther Newton? Bereits in den 1960er Jahren schreibt sie ihre Dissertation über die US-amerikanische Drag-Szene – ein Jahr vor Stonewall, zu einer Zeit, in der dies leicht das Karriere-Aus bedeuten kann – und legt in ihrer jahrzehntelangen Arbeit einen Grundstein für die heutigen Gender- und Queer-Studies.

In diesem Dokumentarfilm geht es um Esther Newtons lebenslange Liebe zur Anthropologie, ihre Zeit in der lesbisch-feministischen Bewegung und ihre zweite große Leidenschaft: das Trainieren von Hunden für Geschicklichkeitswettbewerbe.

Inhaltswarnung:

USA 2022 | Doku | R: Jean Carlomusto | 92 Min. | engl. OmU